EXHIBITIONS

Ausstellung, Jürgen Tetztlaff, ANXIETY, Kunstraum K634, Kurator Andreas Keil, Köln, 2021

Jürgen Tetzlaff / ANXIETY / 2021

Ausstellung, Jürgen Tetztlaff, ANXIETY, Kunstraum K634, Kurator Andreas Keil, Köln, 2021
Ausstellung, Jürgen Tetztlaff, ANXIETY, Kunstraum K634, Kurator Andreas Keil, Köln, 2021
Ausstellung, Jürgen Tetztlaff, ANXIETY, Kunstraum K634, Kurator Andreas Keil, Köln, 2021

SEID DER ROSAROTE PANTHER!

Jürgen Tetzlaff  verfügt über eine Eigenart, durch die er über das Fantastische hinweg zu einer völlig eigenständigen Formensprache  gelangt, aus deren Knospen er Blüten eigentümlicher Erzählungen zieht. Er bemächtigt sich dabei Bereichen beseelter Besessenheit. Seine Zeichnungen sind Ballungszentren der anderen Dinge und Mischwesen, und eine deutliche  Absage an festgefahrene Vorstellungen von Realität. Vielmehr zelebrieren sie die stimulierende Wirkung der Imagination auf unsere Lebenswirklichkeit.
Vor allem in der Malerei konfrontiert er die Betrachtenden zudem mit einem geradezu tollkühnen Kolorismus. Die Schraffuren, Flächen- und Linienverschlingungen, Flecken und Farbschlieren, die er zu Papier oder auf die Leinwand bringt, sind meistens hemmungslos bunt. Durch Verwischung und wiederholte Überlagerung unterschiedlicher Töne erzielt er optische Farbmischungen, die eine wahrhaftige Sensation im Auge verursachen. Das sind die Momente, in denen jegliches Narrativ aus seinen Bildern verschwindet.
Doch seine Szenerien und die aus ihrer Betrachtung resultierenden Erkenntnisse sind ohnehin weitschweifig und mysteriös. Bei den meisten seiner Zeichnungen steht eine gegenständliche Deutung außer Frage, aber verlässliche Schilderungen ausgemachter Umstände sind sie nicht - und wollen es auch nicht sein. Vielmehr vereinen sie Strömung und Gegenströmung unterschiedlich interpretierter Bilder.  Äußere Einflüsse nutzt er für seine zeichnerischen und malerischen Experimente, ohne sich von ihnen beherrschen zu lassen und gelangt so zu einer zutiefst persönlichen Bildsprache.
Er bemächtigt sich der Dimensionen, über die er verfügt, mittels des Phantasma und offenbart sich in subjektiven Kosmologien, die vermögen, uns ins Gedächtnis zu rufen, dass wir die Welt sind.

Christian Aberle, 2011/2021

Ausstellung, Annette Wesseling, A FEW STEPS FROM HERE, Kunstraum K634, Kurator Andreas Keil, Köln, 2021

Annette Wesseling / A FEW STEPS FROM HERE / 2021

Ausstellung, Annette Wesseling, A FEW STEPS FROM HERE, Kunstraum K634, Kurator Andreas Keil, Köln, 2021

Um einen Zugang zu Bild-Entstehungsprozessen neben bestehenden Auffassungen über Malerei und Fotografie zu erhalten, erstelle ich Konstellationen in welchen verschiedene Medien mit natürlichen Umwelteinflüssen unter nachhaltigen Gesichtspunkten zusammenwirken, bis mit der Zeit ein verborgenes ästhetisches Potential sichtbar wird. Fragen nach Grenzen und Möglichkeiten des Spektrums tauchen beispielsweise auf, wenn farbige Baumwolltücher dem Sonnenlicht und der Witterung ausgesetzt werden, wie in den Arbeiten meiner Serien UV-Graphic und Meteo-Graphic. Natur und Umwelteinflüsse haben einen Stellenwert in meiner künstlerischen Praxis, sie werden zu Ko-Autoren und übernehmen gestalterische Funktion. Auf diese Weise möchte ich neue Erfahrungsebenen für Temporäres erschließen und wahrnehmbar machen. Farbverläufe, ephemere Erscheinungen sowie konkrete Formen und Strukturen werden erst im jeweiligen Setting unter freiem Himmel, im Laufe der Zeit, sichtbar und lassen sich ausschnittweise “aufzeichnen“. Somit entwickeln sich originäre (Ab-)Bilder aus dem Verstreichen und Manifestieren von Zeit.

 

Annette Wesseling

Ausstellung, Daniela Risch, Thomas Buts, DUET, Kunstraum K634, Kurator Andreas Keil, Köln, 2021

Daniela Risch / Thomas Buts / DUET / 2021

Ausstellung, Daniela Risch, Thomas Buts, DUET, Kunstraum K634, Kurator Andreas Keil, Köln, 2021
Ausstellung, Daniela Risch, Thomas Buts, DUET, Kunstraum K634, Kurator Andreas Keil, Köln, 2021

 Für DUET arbeiten Daniela Risch und Thomas Buts erstmals gemeinsam an ihren Experimenten mit unterschiedlichen Bildträgern, bei denen sie Konturen und Formen zwischen Geometrie und nicht-konturierten Manifestationen oszillieren lassen.

Ausstellung, Susanne Stähli, BLÜHEN / FLOWERING, Kunstraum K634, Kurator Andreas Keil, Köln, 2021

Susanne Stähli / b l ü h e n / f l o w e r i n g / 2021

Ausstellung, Susanne Stähli, BLÜHEN / FLOWERING, Kunstraum K634, Kurator Andreas Keil, Köln, 2021
Ausstellung, Susanne Stähli, BLÜHEN / FLOWERING, Kunstraum K634, Kurator Andreas Keil, Köln, 2021

 

Susanne Stähli zeigt Arbeiten auf Papier.

 

Die mit farbiger Tusche gemalten Blätter sind Teil einer aktuellen Serie, die sich mit dem Zusammenhang zwischen der Wirkung einer Farbe und den Gesetzmäßigkeiten und Qualitäten des Flüssigen beschäftigt.

 

Die lose Installation der zart farbigen Blätter verbindet die besondere Atmosphäre des kleinen Raumes mit dem Blick in den blühenden Garten.

 

Ausstellung, Tim Cierpiszewski, THE RIGHT SIDE DOESNT EXIST, Kunstraum K634, Kurator Andreas Keil, Köln, 2021

Tim Cierpiszewski / The right side doesnt exist / 2021

Ausstellung, Tim Cierpiszewski, THE RIGHT SIDE DOESNT EXIST, Kunstraum K634, Kurator Andreas Keil, Köln, 2021

Tim Cierpiszewski künstlerisches Interesse ist auf die Kunst umgebende Architektur gerichtet. Diese fungiert einerseits als Ausgangspunkt für displaybezogene Arbeiten und verweist so nicht nur auf den architektonischen Kontext, sondern bezieht diesen sozusagen aktiv in den künstlerischen Prozess mit ein. Indem Cierpiszewski Unregelmäßigkeiten und Störelemente mit in die Arbeit aufnimmt, arbeitet er sich andererseits regelrecht von den vorgefundenen Spezifika der Ausstellungsräume weg und schafft über Differenzen zu diesen einen erweiterten architektonischen Zugang, ein materielles Weiterdenken des Ausstellungsdisplays.
Seit einiger Zeit ergänzt der Künstler seine eigentliche raum- und architekturbezogene Arbeitsweise durch das Involvieren anderer Räume beziehungsweise weiterer Raumbegriffe. So berücksichtigt er beispielsweise unser kollektives gesellschaftliches (Bild-) Bewusstsein, den virtuellen Raum des Internets und nutzt unterschiedlichste Bilddownloads als Basis zu diversen Bildsamplings und Remixen, um diese wiederum mit der spezifischen Ausstellungsarchitektur zu verquicken. Es entstehen komplexe Verschränkungen zwischen Gebäudeform und -inhalt, dem omnipräsenten Internet und Wandgestaltungen, die in überraschenden installativen Zusammenhängen präsentiert werden.